Die Kunst
des Sounddesigns

Entdecke Presets, programmiert und optimiert von Experten auf ihrem jeweiligen Klanggebiet, um die dynamischen Möglichkeiten der ausdrucksstarken Funktionen des PolyBrute 12 zu demonstrieren.

Die weltbesten Sounddesigner haben den PolyBrute 12 bis an seine Grenzen gebracht und seine riesige Klangpalette und das unendlich ausdrucksstarke FullTouch®-Keyboard voll ausgeschöpft. Jedes Preset ist perfekt zum Erkunden: Es lädt dich ein, zwischen einem unendlichen Klangspektrum zu morphen und atemberaubende Aftertouch-Effekte zu entdecken.

Wir haben uns an Sounddesigner, Produzenten und Musiker gewandt, um dem wahren Wesen des PolyBrute 12 eine Stimme zu geben. Diese haben dann die komplexe Architektur genutzt und Sounds erzeugt, zu denen kein anderer Synthesizer davor in der Lage war – indem sie Modulations-Kombinationen und Expressivität zu Kompositionstexturen verbunden haben, die einfach nur lebendig klingen.

Erfahre mehr über die persönlichen Erfahrungen unserer Sounddesigner mit dem PolyBrute 12: Was hat sie inspiriert, was war ihr Ansatz und was wollten sie mit jedem Patch erreichen?

Granular Pad

Arovane

Das Preset „Granular Pad“ ist mein Favorit. Ich liebe die granulare, rauschhafte Textur und die strukturierte Tiefe dieses Klangs. Das demonstriert hervorragend die klangliche Variabilität des Polybrute 12-Synthesizers.

Arovane - über den PolyBrute 12

About Arovane ↓

Der PolyBrute gefällt mir sehr gut. Er ist so massiv wie ein analoger Synthesizer eben sein kann, kann aber auch sehr filigran und im positiven Sinne digital klingen. Mit den Filtern lassen sich Klänge sehr gut formen, die Mod-Matrix und die neue Touch-Envelope-Funktion ermöglichen ein äußerst nuanciertes Spiel. Ich bin immer wieder überrascht, welche Klangvielfalt und Möglichkeiten dieses Instrument bietet.

Für mich ist es spannend, einem Instrument neue Klänge zu entlocken. Mich interessieren die ungewöhnliche Aspekte eines Klangs. Meine Methode besteht darin, auf jahrzehntelange Erfahrung mit Synthesizern zurückzugreifen und dann zu experimentieren, um klangliche Grenzen auszuloten.

Sandcastles

Lily jordy

Ich habe mich für „Sandcastles“ entschieden, einen Lo-Fi Dusty Keys-Patch im Env Touch-Modus, der beim Drücken und Spielen auf dem Ribbon sehr unvorhersehbar auf Berührungen reagiert – es entsteht ein wilder Drone. Man kann den Sound aber auch ganz einfach als Pluck-Key im Grundzustand spielen.

Lily - über den PolyBrute 12

About Lily Jordy ↓

Der neue Env Touch-Modus ist ein bahnbrechender Modus für das Sounddesign - einen Pluck-Sound spielen zu können, wenn man die Taste auf eine bestimmte Weise anschlägt, aber ein tiefes, ausdrucksstarkes Pad zu erhalten, wenn man langsam drückt und gedrückt hält? Das habe ich noch nie zuvor gesehen (gehört...).

Es hat mir wirklich Spaß gemacht, meine früheren Presets mit den neuen Aftertouch-Modi zu überarbeiten und zu verbessern – es ist, als ob der Sound von 2D auf 3D umgeschaltet hat! Allerdings war es eine Herausforderung, bei der Erstellung brandneuer Patches mit dem PolyBrute 12 alles einfach zu halten, da die Ausdrucksmöglichkeiten dank der neuen Modi um ein Vielfaches größer waren. Ich hatte viele Ideen beim Erstellen von Sounds. Also beschloss ich, die Komplexität meiner neuen Sounds und deren leicht chaotische Natur zu akzeptieren.

Kuba Sojka - über den PolyBrute 12

About Kuba Sojka ↓

Es ist wirklich überraschend, welches Spielerlebnis der PolyBrute 12 in Bezug auf Ausdruck und Dynamik bietet. In dieser Hinsicht ist er akustischen Instrumenten ebenbürtig. Und die Tatsache, dass in diesem analogen Synthesizer bis zu 12 Stimmen werkeln, bietet zahlreiche Möglichkeiten bei der Synthese und vermittelt ein organisches Gefühl bei der Klangerzeugung.

Mein Ansatz bestand darin, mir für jedes Preset, das ich erstellt habe, ein echtes Instrument vorzustellen, wie es in seiner futuristischsten Form aussehen könnte. Dadurch fiel es mir leichter, Parameter wie Aftertouch, Velocity und den Touch-Strip zu programmieren. Das war wirklich herausfordernd und hat viel Spaß gemacht.

Deep Coral

Deep Coral ist eines meiner Lieblings-Presets, weil es sowohl den sanften Charakter, als auch die scharfe Resonanz des Filters einfängt. Es reagiert perfekt auf Dynamik und verändert das Pulsieren des Klangs. Damit kannst du viele Klangdimensionen erzeugen, und der Klang selbst vermittelt den Eindruck, als würdest du mehrere Presets gleichzeitig spielen.

Before Creation

Victor Morello

Mir gefällt das Preset „Before Creation“ sehr gut. Es ist ein ausdrucksstarkes und breites Dub-Timbre, das eine einfache Sequenz spielt (erstellt durch LFO 1 mit einer Sägezahnwellenform). Das wird in den Phaser und ein langes Stereo-Delay gesendet. Durch das Experimentieren mit einfachen Akkorden, die nur aus zwei oder drei Noten bestehen und das subtile Variieren des Drucks auf jede Taste entstehen diese überlagernden Noten, die durch das lange Stereo-Delay laufen, was manuell zu erzeugen sehr mühsam wäre.

Victor Morello - über den PolyBrute 12

About Victor Morello ↓

Meine Aufgabe war es, Sounds zu erzeugen, die auf dem Aftertouch-Modus „Envelope Touch“ basieren, bei dem man die Hüllkurven im Grunde kontinuierlich mit den Fingern „erstellt“, während man auf die Tasten drückt, anstatt sich auf eine feste Dauer zu verlassen. Man spart dabei nicht nur enorm viel Zeit, da man die mühsame Arbeit an der Lautstärkeautomatisierung vermeidet, sondern man kann auch die körperliche Nähe und das Feedback spüren, das man beim Spielen eines akustischen Instruments erhält. Pad-Sounds auf diese Weise zu spielen war für mich ein echtes „Wow“-Erlebnis!

Da ich mich auf den speziellen Envelope Touch-Modus konzentriert habe, war sofort klar, dass ich ein paar bearbeitete Sounds erstellen wollte, die Verzerrung als Hauptkomponente des Sounds nutzen. Ich habe auch Presets erstellt, die ziemlich trocken und einfach klangen und es dem Anwender ermöglichen, mit dem eigenen Spielstil Bewegungen zu erzeugen.

The Opening

Jean-Michel Blanchet

„The Opening“ repräsentiert die ganze Kraft und Subtilität des Polybrute 12-Sounds und ist zugleich eine schöne Hommage an klassische analoge Synthesizer! Das Layer A ist ein sehr charakteristischer Streichersound, der die Qualität und Fülle eines analogen Klangs demonstriert. Im Envelope-Touch-Modus kann man die VCA- und Filterhüllkurven von einem sehr gestreckten Streicherensemble-Sound spielen, indem man eine (oder mehrere) Note(n) sanft drückt, bis hin zu einer schnelleren, kürzeren Hüllkurve, wenn man staccato spielt...Layer B hingegen ist ein moderner Ambient-Pad-Sound mit einem subtilen, metallischen und ätherischen Timbre. Für mich ist dieser Sound eine schöne Illustration, was den PolyBrute 12 ausmacht.

Jean-Michel - über den PolyBrute 12

About Jean-Michel Blanchet ↓

Als ich anfing, mit dem PolyBrute 12 zu spielen, war ich sofort von den Ausdrucksmöglichkeiten der neuen After-Touch-Modi begeistert! Der Full-Touch-Modus bietet eine reichhaltige zusätzliche Dimension für die Modulation eines oder mehrerer Parameter des Instruments, indem man einfach den Aftertouch für eine Note auslöst. Der Klang eines Presets kann sich dann weiterentwickeln und in eine völlig neue Dimension vordringen, wie es beim Morphing grundsätzlich auch der Fall ist. Der Envelope-Touch-Modus ist ebenfalls eine außergewöhnliche Innovation, mit der man innerhalb desselben Klangs sehr schnell von einem sehr gestreckten Klang durch leichtes Drücken einer (oder mehrerer) Noten zu einer knackigeren, kürzeren Hüllkurve wechseln kann, wenn man Staccato spielt.

Bevor ich Sounds mit dem PolyBrute 12 erstellt habe, musste ich zunächst herausfinden, wie die neuen Funktionen des Synthesizers genutzt werden können. Polyphone Aftertouch-Modi, 12-stimmige Polyphonie, polyphoner Unisono-Modus. Anschließend habe ich die Erstellung der Presets an diesen Funktionen ausgerichtet. Begonnen habe mit einem „Init“-Sound, die Basisklangfarbe für die VCOs und Filter gewählt, dann den Sound „modelliert“, indem ich insbesondere den Envelope-Touch-Modus verwendet habe, um die Filter- und VCA-Hüllkurven zu modulieren. Dann habe ich Morphing verwendet, um meinen Sound mit dem Morphee-Controller beeinflussen zu können. Ich habe auch den „Dual“-Modus verwendet, um eine reichhaltigere Atmosphäre oder einen massiveren Sound zu erzeugen.